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Schröpfen (blutig/unblutig)

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Beschreibung und Inhalte

Die Methoden der traditionellen Naturheilkunde gehören zu den ältesten europäischen medizinischen Behandlungsformen. Auf der Basis der Humoralpathologie, der sogenannten Säftelehre, haben bereits die Mediziner und Philosophen der Antike den Menschen diagnostiziert und erfolgreich behandelt. Humor bedeutet der Saft. Gesundheit galt als Gleichgewicht dieser Säfte, dem Blut, dem Schleim, der gelben Galle und schwarzen Galle. Ein Ungleichgewicht dieser Säfte, die Dyskrasie, war Ursache jeder Krankheit, so die Ansicht der damaligen Zeit. Um das Gleichgewicht der Säfte, die Eukrasie wieder herzustellen, wurde zu ausleitenden Maßnahmen gegriffen. So entstanden unter anderem der Aderlass, das Schröpfen, die Blutegeltherapie, das Baunscheidtieren und Cantharidenpflaster.

 

Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte mit Hilfe der verschiedenen ausleitenden und umstimmenden Therapien zu steigern. Die traditionellen Naturheilweisen basieren auf der Erfahrung, dass jede Erkrankung mit den Möglichkeiten des Organismus selbst geheilt werden kann.

 

Das Schröpfen gehört zu den ältesten Ausleitungsverfahren. Schon vor über 5000 Jahren wurde mit Tierhörnern und ähnlichem ein Vakuum auf der Haut erzeugt. Heute wird durch geeignete Glas- oder Kunststoffgefäße, die sogenannten Schröpfglocken, ein Unterdruck erzeugt, welcher zu einem Hochziehen des darunterliegenden Gewebes (meist Muskulatur, Bänder, Sehnengewebe) führt und damit eine vermehrte Durchblutung und eine Lockerung der Strukturen erzeugt.

 

Das Schröpfen wird angewendet bei

  • Schmerzen im Muskel- und Bewegungsapparat und Muskelverspannungen
  • Arthrose und rheumatischen Beschwerden
  • Erkrankungen der inneren Organe als Reflexzonentherapie
  • Bronchitis und Erkältung der oberen Luftwege
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Menstruationsbeschwerden

Besonders gut ist diese Anwendung für Kinder geeignet, da wir keine Nebenwirkungen kennen und keine Medikamente zugeführt werden.

 

Ziel dieses praktischen Kurses sind die theoretischen Grundlagen aber auch die praktische Handhabung dieser interessanten Therapie. Wichtiger Ausbildungsinhalt sind ebenso die besonderen Formen des Schröpfens, das trockene und blutige Schröpfen sowie die Schröpfkopfmassage mit ihren Indikationen und Kontraindikationen.

 

 

Allgemeine Ausbildungsdaten

Dozentin:
HP Anja Holzknecht 
Turnus: 1x jährlich
Dauer: 1 Veranstaltung
Zeiten: 

Samstag, 09.30 - 17.00 Uhr

 

Termine, Preise, Anmeldung

Die aktuellen Termine und Preise finden Sie auf unserem Anmeldeformular Weiterbildung


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In Kooperation mit der
LMU München:
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